Südschweden, blaues Meer, Sandstrände, Anfang und Ende einer jeden Schwedenreise. Hier liegt unweit des kleinen Dorfes Kåseberga, eine der größten und am besten erhaltenen Schiffssteinsetzungen von ganz Skandinavien.
Ales Stenar – die Steine von Ale
Man könnte wohl sagen das Ales Stenar die schwedische Antwort auf Englands Stonehenge ist.
Ein spannender und auch etwas magischer Ort. Doch was hat es damit auf sich?
Die Lage
Von Ystad in Südschweden, fährt man auf gut 18km entlang des Meeres in Richtung Osten. Dabei durchquert man weite Felder mit sanften Hügeln und erhascht immer wieder einen Blick auf das blaue Meer mit seiner schier unendlichen Weite.
Erreicht man dann das Dorf Kåseberga, befindet sich vor dem Ortseingang ein großer Parkplatz. Von hier aus ist es ein kurzer Spaziergang bis man auf der kleinen Anhöhe oberhalb des Dorfes ankommt.
Zwischen Kühen und ihren hinterlassenen Tretminen geht es auf einem Trampelpfad die letzten Meter zur wohl unerklärbarsten Sehenswürdigkeit Schwedens.
Auf einer Länge von bis zu 67 Metern und einer Breite von 19 Metern, sind hier 59 Steine in Form eines Schiffes angeordnet.
Majestätisch thronen diese vor dem Meer mit seiner blaugrünen Farbe.
Ein Ort an den auch Kommissar Wallander aufsuchte.
Bedeutung
Die Schiffssetzung Ales Stenar ist gut 1400 Jahre alt. Eine lange Zeit, in welcher viel Wissen verloren gegangen ist und so Spielraum für Vermutungen und auch Spekulationen schuf.
So ist der genaue Sinn warum und wofür die Steine so angeordnet wurde nach wie vor unklar. Genau diese Tatsache macht diesen Ort so geheimnissvoll.
Eines ist in den Jahren der Forschung rund um dieses Gebiet jedoch klar geworden, Ales Stenar ist ein Teil einer größeren und nicht mehr vorhandenen Anlage von weiteren Steinsetzungen.
So einiges an diesem Ort und besonders geprägt durch die Geschichte der Wikinger, lässt Wissenschaftler an die These glauben das es sich hier um ein Grab handelt.
Eine andere Vermutung mit nicht minderwenigen Argumenten, behauptet das es sich durch die Lage um einen Sonnenkalender handelt.
Ob wir wohl jemals rausfinden werden was sich hier im Verlauf der 1400 Jahre zwischen den bis zu 3 Meter hohen Steinen abgespielt hat?
Ich glaube es nicht und ehrlich gesagt ist es so nicht auch viel spannender?
Mystisch schön
Gerade diese Unwissenheit, bloße vage Vermutungen im Kopf, lassen die Fantasie um diesen Ort aufleben.
Besonders im Zwielicht der untergehenden Sonnen, welche die Schatten der Steine länger und länger werden lässt, verleiht diesem Ort eine mystisch schöne Stimmung.
Wer wandelte einst um diese Steine?
Brannten Nachts Lagerfeuer an diesem Ort und wurden Lieder gesungen?
War es ein Ort des Schweigens?
Sehnte man sich einer anderen Jahreszeit entgegen?
Fragen die wir nicht beantworten können, doch es macht Spass zwischen den Steinen umherzulaufen und sie sich zu stellen.
Genau mit diesen Gedanken lasse ich euch nun allein, um die nachfolgenden Bilder zu betrachten.
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[…] ist ein Besuch bei 66° NORDISK Pflicht. Kerstin nimmt Dich auf Ihrem Blog mit zum mystischen Ort Ales Stenar in Südschweden. Den schwedischen Gegenpart zum legendären Stonehenge habe ich auch schon einmal besucht und ich […]